Evangelisch-methodistische Kirche in Berlin-Tegel

EmK Tegel

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Pastor Marco Alferink
Gorkistraße 127
13509 Berlin
Tel.: 030 – 4342145
E-Mail: marco.alferink@emk.de




Angedacht


Lieber Leser, liebe Leserin!

„Gelobt seist du, HERR, der die Toten belebt.“ Diese Worte drücken für mich die Freude aus, die ich mit dem Osterfest verbinde. Gott lässt Leben aufkeimen, wo ich das nicht für möglich halten würde! Seinen eigenen Sohn Jesus Christus hat er von den Toten auferweckt! Dadurch lässt Gott mich in besonderer Weise spüren: Die Macht des Lebens ist stärker als die Macht des Todes!

Die Worte „Gelobt seist du, HERR, der die Toten belebt“ können aber nicht nur Christen und Christinnen beten. Immerhin werden sie durch fromme Juden täglich gebetet. Genauso wie die Worte „Vergib uns, unser Vater, denn wir haben gesündigt“. Es sind Worte aus dem jüdischen Hauptgebet (Amida), die mich an Worte aus dem Vaterunser erinnern. Auch sonst klingt im Vaterunser so manches an, was Juden aus ihrem Gebetsleben vertraut ist.

Verwunderlich ist das nicht. Das, was wir als Christen und Christinnen glauben, ist zutiefst im jüdischen Glauben verwurzelt. Jesus selbst war ein Jude und auch seine ersten Jünger und Jüngerinnen gehörten zum jüdischen Volk. Bis heute teilen wir mit dem Judentum die hebräische Bibel, die wir meistens „Altes Testament“ nennen.

Im Neuen Testament vergleicht Paulus Menschen, die aus anderen Völkern zum Glauben an Jesus Christus gefunden haben mit wilden Ölzweigen, die durch Jesus auf der Wurzel des jüdischen Volkes aufgepfropft worden sind und so in die belebende Beziehung des jüdischen Volkes zu Gott hineingenommen sind. Ausdrücklich warnt er dabei vor Überheblichkeit von christlicher Seite. Er sagt: „Nicht du trägst die Wurzel, sondern die Wurzel trägt dich“ (Römer 11,18).

Angeregt durch dieses Wort lautet das Motto der diesjährigen Tagung der Norddeutschen Jährlichen Konferenz „Die Wurzel, die dich trägt“. Dabei wird die Beziehung im Fokus sein, die wir als Christen und Christinnen zum Judentum haben. Meine Hoffnung ist es, dass auch die Begegnung mit jüdischen Geschwistern uns dabei hilft, die Wurzel unseres Glaubens neu wahrzunehmen und als inspirierend und belebend zu erfahren!

Eine gesegnete Osterzeit wünscht

Pastor Marco Alferink




Zu meiner Person


Mein Name ist Marco Alferink. 1969 wurde ich in den Niederlanden geboren. Dort absolvierte ich ein Management-Studium (BBA) und ein Grundstudium für Germanistik. Seit 1991 lebe ich in Deutschland, wo ich mich 1992 in die Evangelisch-methodistische Kirche (EmK) aufnehmen ließ. Ab 1993 studierte ich an der Humboldt-Universität zu Berlin und zeitweilig am Theologischen Seminar in Reutlingen Evangelische Theologie. Von 2001 bis 2021 wirkte ich als Pastor in den EmK-Gemeinden in Recklinghausen, Marl, Wuppertal-Barmen und Velbert. Seit 2021 bin ich Pastor in der Erlöserkirche in Berlin-Tegel und in der Kreuzkirche in Berlin-Spandau. Ich bin mit einer Berlinerin verheiratet und habe zwei erwachsene Kinder.